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Lause

Lause

Bezeichnung der Liegenschaft (Titel o.ä.)

Lause


Adresse der Liegenschaft

Lausitzerstr. 10/11, 10999 Berlin


Eigentumsverhältnis der Liegenschaft

Privatbesitz


Verkehrswert der Liegenschaft

o.A.


Grundfläche in m² der Liegenschaft (BGF)

2.926 m²


Vergabeverfahren/geplantes Vergabeverfahren

o.A.


Was ist die liegenschaftspolitische Problemlage?

Die Lause ist eine über Jahrzehnte gewachsene Hausgemeinschaft. Wir  sind politische Initiativen (apabiz, metrogap, metrozones, Initiative  Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)), NGOs (glokal e.V.; owen),  Handwerker*innen, Künstler*innen (Peng! Kollektiv, umbruch bildarchiv,  leftvision) und Kleingewerbler*innen, Familien und Wohngemeinschaften.
Im Dezember 2016 hat die Mieter*innen-Gemeinschaft erfahren, dass die  Gebäude, im Besitz der Tækker Group, verkauft werden sollen. Im Exposé  der Maklerfirma wurde für das Objekt ein Kaufpreis von gut 20 Millionen  Euro aufgerufen – eine 800%ige Steigerung des Kaufpreises. Die Tækker  Group hatte der Stadt – unter Regierung des Rot-Roten Senats – im Jahr  2005 nur 2,3 Millionen Euro für die Gebäude bezahlt.
Wir sehen unsere Situation als paradigmatisch für den historischen Fehler der Privatisierungspolitik des damaligen Senats.


Trotz intensiver Bemühungen einzelner politischer Vertreter*innen auf  Bezirksebene (im besonderen Florian Schmidt) hat sich seitdem  strukturell nicht viel getan. Obwohl in den Koalitionsvereinbarungen  2016-2021 beschlossen wurde, Gewerbemieten zu begrenzen, das lokale  Handwerk zu stärken und die “Berliner Mischung” in den Bezirken zu  erhalten, hat sich unsere Situation nicht geändert. Nach wie vor sind  wir dem Eigentümer Taekker Group ausgeliefert. So mussten in den letzten  Jahren einige Mieter*innen aufgrund von überzogenen Mietsteigerungen  die Lause verlassen. Und die Zeit läuft gegen uns: Der Eigentümer will  die Lause innerhalb der kommenden Monate an den Bezirk verkaufen – immer  noch für 20 Millionen.


Wir würden uns freuen, unsere Situation dem Runden Tisch  Liegenschaftspolitik vorzutragen und gemeinsam an einer langfristige  Perspektive für die Lause zu arbeiten.


Was ist die liegenschaftspolitische Forderung?

In Anbetracht dieser Situation fordern wir folgende Punkte, die wir gerne gemeinsam mit Ihnen diskutieren wollen: (die Lause betreffend):
– den Kaufpreis von 20 Millionen zu senken, auch, um negative  Auswirkungen des Verkaufs der Lause zu verhindern und vergleichbare  Situationen vermeiden.
– den Verkauf der Lause an den Bezirk finanziell zu unterstützen.

(unsere konstruktiven Vorschläge für Gewerbesicherung betreffend)
– nachhaltige Infrastrukturen für Gewerbesicherung zu entwickeln, im  besonderen eine Gewerbe-Genossenschaft und den erweiterten Milieuschutz. 

(den Forderungen von Ora Nostra etc. entsprechend):
– Einführung eines Residualwertermittlungsverfahrens
– Transparenz von Bebauungsvorhaben und -entscheidungen
– Enteignung: Welche Möglichkeiten gibt es und wie könnten diese bei  Nichteinhaltung von Sanierungsauflagen als Zusatzvereinbarungen zum  ursprünglichen Kaufvertrag angewendet werden?


Vorgeschlagenes weiteres Vorgehen

-


Einreichung und Präsentation durch

Maria  Haberer
Lause Lebt e.V.
buero@lausebleibt.de


Erste Präsentation am 28. Runden Tisch am: 14.06.2019


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