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Erkelenzdamm 3

Erkelenzdamm 3

Bezeichnung der Liegenschaft (Titel o.ä.)

Haus des Kommens


Adresse der Liegenschaft

Erkelenzdamm 3, 10999 Berlin


Eigentumsverhältnis der Liegenschaft

Landeseigentum, Liegenschaft Nr. L1511


Verkehrswert der Liegenschaft

-


Grundfläche in m² der Liegenschaft (BGF)

Grundstück 456m², Gebäudegrundfläche 206 m², Bruttogeschossfläche 1261 m²


Vergabeverfahren/geplantes Vergabeverfahren

unbekannt


Was ist die liegenschaftspolitische Problemlage?

Vor dem Hintergrund, dass der Heimfall der Immobilie auf das  Engagement eines Teilnehmers unserer Gruppe zurückzuführen ist, wünschen  wir für die weitere Entwicklung unserer Idee Zugang zum Haus  Erkelenzdamm 3 und für die Beteiligung an dem laufenden Vergabeverfahren  eine Berücksichtigung unseres Konzepts.


Wenngleich dieser Standort dem produzierenden Gewerbe seine  Entstehung verdankt – gebaut wurde das Haus von dem im Nachbarhaus  ansässigen Apotheker zur  Arzneimittelherstellung – so diente es gemäß  dem letzten Erbbaurechtvertrag der Kulturbeutelproduktion.


Das Verschwinden bezahlbarer Gewerberäume im unmittelbarer  Nachbarschaft der Liegenschaft, sind an diesem Standort Räume für die  Produktion von Kulturgütern in ihren unterschiedlichsten  Aggregatzuständen von augenfälliger Dringlichkeit. Variieren wir den  Begriff des „produzierenden Gewerbes“ gemeinsam neu, um gemeinsam eine  Antwort auf die Verdrängung der Kunst- und Kulturschaffenden aus der  Berliner Innenstadt mit dem Haus des Kommens Raum zu entwickeln!


Was fordern wir von der Politik?

Wir wünschen uns die aktive Unterstützung unseres Pilotprojekts  durch den Senat und den Bezirk, im Idealfall eine Beauftragung für die  weitere Ausarbeitung des Konzepts, als Beitrag gegen die  Hyperkommerzialisierung von Arbeit- und Atelierräumen.


Kurzfristige Ziele:

  • Ermöglichung der Begehung und Fotodokumentation

  • Förderung von Workshops vor Ort zur Weiterentwicklung des Nutzungskonzepts in einem paritzipatorischen Verfahren

Mittelfristige Ziele:

  • Unterstützung und Förderung bei der Umsetzung des Konzepts für ein Haus des Kommens

  • Übereignung der Liegenschaft an die zu gründende  gemeinwohlorientierte Betreibergesellschaft auf Basis eines  Erbpachtvertrags mit einer Laufzeit von 50 Jahren und einer Erbpacht in  Höhe von 3%

  • kostenlose Bereitstellung der stark renovierungsbedürftigen Liegenschaft mit der Auflage zur Instandsetzung

  • Berücksichtigung im Rahmen der Förderpolitik

Langfristige Ziele:

  • modellhafte Umsetzung eines Haus des Kommens mit dem Ziel, die  Liegenschaften der Stadt ausschließlich zur Förderung des Gemeinwohls  einzusetzen

  • Förderung weiterer Projekte, die dem Konzept des Gemeinschaffens folgen

  • Das Gemeinschaffen als alternatives Modell der Raumnutzung bekannt zu machen und zu etablieren


Was ist die liegenschaftspolitische Forderung?

Wir möchten den Erkelenzdamm 3 als Produktionstandort für Kunst-  und Kulturgüter und Publizistik als Ort des Gemeinschaffens aufbauen,  der Erbbauvertrag kann die Liegeschaft vor Spekulation geschützen.,  nicht nur als architektonisch zeitgemässen Produkttionsort, sondern auch  als ethisch aesthetischen Ort der Dynamik und des Denkens, als ein  Spiegel in und für die Stadt. Wir sind professionell arbeitende  künstlerisch oder publizistisch Tätige und haben uns aufgrund der sich  zuspitzenden Raumnot im Berliner Innenstadtbereich zusammengeschlossen,  um mit einem „Haus des Kommens“ einen Ort des Gemeinschaffens zu  entwickeln.


Wir interpretieren das Haus als eine räumliche Einheit. Im Haus des  Kommens sollen verschiedene Arten von Arbeitsräumen allen Nutzenden zur  Verfügung stehen. Das erfordert ein radikales Umdenken: Welchen Raum  braucht wer wann? Wie schaffen wir es, uns zeitlich und räumlich in dem  gemeinsamen Raum zu arrangieren? In der Not, enger zusammenrücken zu  müssen, liegt auch die Chance, in unseren Arbeitsabläufen mehr zu  interagieren, und sowohl mit unserer Arbeitskraft wie auch mit  Werkstätten etc. gemeinschaftlich und ressourcenschonend zu  wirtschaften. Das Haus des Kommens ist die Vision einer gemeinsamen  Ressource nach dem Bewirtschaftungsprinzip der Allmende, durch die  unsere Arbeits-, Produktionsabläufe und Präsentationsformen auf  vielfältige Weise unterstützt werden. Das Haus und seine Nutzer*innen  entwickeln sich, indem sie interdisziplinäre, innovative Raum- und  kreative Arbeitskonzepte als Alternative zur kommerziellen  Privatisierung von Raum und Arbeit umsetzen. Das Haus kann nicht alle  nötigen Bereiche der Produktion abdecken und bleibt ein Teil der Stadt,  mit Kooperationspartner im Kiez, (z.B.der BBK Werkstätten, Kunstvereine,  etc.) und der Stadt Berlin, als kultureller Botschafter zwischen Stadt  und Land, und mit den vielfachen Vernetzungen in die Welt.

Einreichung und Präsentation durch

Ulrich Schwarz
Organisation: Das Haus des Kommens
E-Mail-Adresse: info@architektur-fotografie.net
Telefonnummer:  (030)4278708


Eingereicht am: 10.03.2019
Präsentation am 27. Runden Tisch am: 29.03.2019

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